Mit der einstimmigen Verabschiedung der Richtlinien für ENplus hat der Dachverband der Europäischen Pelletwirtschaft – das European Pellet Council – die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass es zu einer durchgängigen und Europa weit einheitlichen Qualitätssicherung für den Ökobrennstoff Holzpellets kommt.
Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria und Präsident des European Pellet Council: „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir in jedem europäischen Land an der Tankstelle qualitativ gleichwertigen Treibstoff kaufen können. Für Pellets war dies bisher keine Selbstverständlichkeit – jedes Land hatte eigene Normen und unterschiedliche Anforderungen an die Qualitätssicherung. Mit ENplus können wir nun einheitlich höchste Qualitätsstandards in ganz Europa durchsetzen. Damit schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass Pellets zu einem universell genutzten Energieträger werden.“
Neu ist an ENplus, dass höchste Qualitätsmaßstäbe nicht nur an die Pelletproduktion gesetzt werden, sondern auch an Transport, Zwischenlagerung und Auslieferung zum Endkunden. Christian Rakos: „Werden Pellets nicht richtig gelagert, vor der Auslieferung nicht nochmals gesiebt oder in ungeeigneten Fahrzeugen geliefert, so kann dies gravierende Folgen für die Pelletqualität haben. Für den Kunden bringt ENplus die Sicherheit, wirklich einwandfreie Ware geliefert zu bekommen.“
Das bedeutet, dass in Zukunft Pellets, die gemäß ENplus produziert wurden, aber von einem Händler geliefert werden, der über keine ENplus Zertifizierung verfügt, nicht als ENplus Pellets verkauft werden dürfen. Christian Rakos: „In der Vergangenheit ist es leider immer wieder vorgekommen, dass einzelne Pellethändler qualitativ minderwertige Ware verkauft haben. Kunden, die in Zukunft sicher gehen wollen, dass sie einwandfreie Ware bekommen, sollen sich daher stets zuerst erkundigen, ob ihr Händler ENplus Ware liefert und sich dies auch auf dem Lieferschein bestätigen lassen.“
Ein Merkmal der neuen Pelletnorm EN 14961-2, auf der das ENplus System beruht, ist, dass es in Zukunft drei unterschiedliche Pelletqualitäten geben wird. Die Qualitätsklasse A1 entspricht im Wesentlichen der bisherigen ÖNORM M7135 für Pellets. Pellets der Qualitätsklasse A2 dürfen einen höheren Aschegehalt von bis zu 1,5 % haben. Dies kann vor allem bei Pellets aus Laubholz der Fall sein. Die Qualitätsklasse B bezeichnet Holzpellets mit einem hohen Aschegehalt von bis zu 3%. Diese weisen in der Regel einen höheren Rindenanteil auf und sind für Kleinfeuerungen nicht geeignet. Von größeren Heizanlagen können diese Pellets allerdings problemlos verbrannt werden.
Weitere Details zum ENplus-Zertifikat auf www.enplus-pellets.at
ENplus zertifizierte Produzenten in Österreich
ENplus zertifizierte Händler/Zusteller in Österreich (für lose Pellets)
Handbuch ENplus zum Download als pdf (2 MB)
Video (5:18) zu ENplus auf youtube
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